Lisa Tiemanns (*1981) abstrakte Skulpturen bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Form, Materialität und Farbe. Das verbindende Thema ihrer Auseinandersetzung ist die volatile Beziehung zwischen Form und Bedeutung. Dabei werden ihre Skulpturen zu Momentaufnahmen eines dynamischen Systems. Tiemann arbeitet aktuell hauptsächlich mit Ton, dem als einem der ältesten künstlerischen Materialien ein primitiver Schaffensprozess zugrunde liegt, mit den Händen der Künstlerin als formgebenden Werkzeugen. Der Ausgangspunkt jeder Skulptur ist eine Form, die sich Tiemann im Vorfeld zeichnerisch erarbeitet hat. Mit diesem Bild im Kopf biegt, dehnt und knotet die Künstlerin die vierkantigen Ton-Stränge in ihre endgültige Gestalt.
(Ph. Trevor Good)
Digitale Fotografie, Fine Art-Print auf Sihl Masterclass Cotton Photo Papier 320 g, kaschiert/Alu Dibond, gerahmt in Aluminiumrahmen von Nielsen hinter Museumsglas