Thomas Prochnow

Thomas Prochnow zeigt eine Skulptur aus Dachblechen, die er auf dem Dach seines Ateliers gefunden und eingesammelt hat. Der Künstler verwendet in seiner Arbeit öfter Alltagsgegenstände und Fundstücke, die ihn durch ihre Ästhetik, ihre Form und die Qualität der Spuren ihrer früheren Nutzung faszinieren. Der Prozess ist vielen Künstlern bekannt und anerkannt: Der Gegenstand wird aus seinem Alltag herausgenommen und in einem neuen Kontext präsentiert, kaum oder gar nicht verändert und aufgrund seiner eigenen ästhetischen Qualitäten vorgestellt. Die Materialität des so gefundenen Objekts steht im Vordergrund, die Geste ist rein, nur die endgültige Entscheidung über die Präsentation, ob an der Wand oder auf dem Boden, als Skulptur oder Wandinstallation, wird im Prozess des Ausstellens getroffen. Prochnow beschreibt einen kreativen Prozess, der zwischen der Forschungsarbeit, bei der die Neugier und Aufmerksamkeit des Künstlers im Vordergrund stehen, und dem Atelier, dem Ort der Kreation und Realisierung schlechthin, hin und her pendelt. Sie wurde anlässlich des FLUIDUM-Austauschs von Projekträumen zwischen Berlin und Mailand entstanden und ist nun die perfekte Repräsentation dessen.

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