Sophia Pompéry

Die Fotoserie “Praise of the void” (Lob der Leere) sprengt Kreide und zementiert einen flüchtigen Moment, wie ein Blumenstilleben. Darüber hinaus greift sie Fragen nach unserer Wahrnehmung auf: Die Schwarzweiß-Fotos explodierender Vasen, die eine merkwürdige weiße Staubwolke freisetzen, haben so gar nichts mit einem üblichen herunterfallenden, von der Schwerkraft angezogenen Porzellangegenstand gemeinsam. Als würde die Explosion eine magische Energie freisetzen, scheinen wir diese unschuldigen weißen Gefäße in unserem Alltag zu unterschätzen. Gleichzeitig wecken sie starke Assoziationen an die durch Bombardierungen zersprengten Kulturgüter in Kriegsgebieten, die vor Ort der Auslöschung des kulturellen Gedächtnisses dienen sollen.

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