Marta Djourina

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Die Künstlerin MARTA DJOURINA setzt sich in ihren Arbeiten, die sich analogen, zumeist kameralosen Fototechniken bedienen, mit Licht in seinen verschiedenen Dimensionen auseinander. Sie untersucht dabei, wie sich die verschiedenen Faktoren Zeit, Raum und Zufall auf den künstlerischen Schaffensprozess auswirken. Ein Charakteristikum ihrer Arbeitsweise ist die Faltung des Fotopapieres und Blindzeichnungen mit Licht. Die Künstlerin verbindet in experimenteller Anordnung Alltagsgegenstände oder gefaltete Objekte, Papier und Licht miteinander und verwendet diese anstatt gängiger Filmnegative als eine Art Filter. Alle ihre Arbeiten sind Unikate. Die derart entstandenen Werke nennt sie Filtergramme. Es entstehen einzigartige, abstrakte und malerische Bilder, die auch den flüchtigen Moment des performativen Akts in Form behutsamer Erzählebenen festhalten.

Marta Djourina (* 1991, Sofia/BG) absolvierte zunächst ihren Bachelor und Master in Kunst- und Bildgeschichte/ Kulturwissenschaften an der HU Berlin (2012), gefolgt von einem Master in Kunstwissenschaft und Technologie an der TU Berlin (2014). Anschließend studierte sie Kunst an der UdK Berlin bei den Professor:innen Pia Fries, Gregory Cumins und Christine Streuli (Abschluss 2018). Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien wie das Eberhard-Roters-Stipendium (2020), das DAAD-Abschlussstipendium (2018), das Karl-Hofer-Projektstipendium (2017), den IBB-Preis für Fotografie (2016). Ihre ersten Einzel- und Gruppenausstellungen präsentierte sie im Goethe Institut Sofia, Bulgarien (2019), CAN Neuchatel (2019), Christine König, Wien (2018), Dorothea Konwiarz Stiftung, Berlin und Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2017). Im September 2021 wird Marta Djourina anlässlich der Verleihung des Eberhard-Roters-Stipendiums für junge Kunst 2020 in der Berlinischen Galerie ausstellen.

Biography

Marta Djourina was born in Sofia in 1991. After graduating from art history and theory she received in 2018 her Meisterschüler Degree at the University of the Arts Berlin (UdK). 

Her work involves analogue direct exposure processes and light paintings or drawings. What can be described as cameraless photography is based on the principal aspects defining analogue photography, combining them with concepts such as time, space and chance. In a similar matter like in the darkroom, the ideas of ‘blind’ drawings are to be found also in her printmaking projects, in which she explores her own traces. 

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